Haltungsbericht Hemidactylus imbricatus (früher Teratolepis

Neuling Anmeldungsdatum: 09.11.2008 Beiträge: 8

Hemidactylus imbricatus (früher Teratolepis fasciata)
Rübenschwanz-Viperngecko

Beschreibung:
Sie zählen mit einer Grösse von 7-8 cm eher zu den kleinen Geckos. Der Schwanz der Geckos (durch den sie den Namen Rübenschwanz-Viperngecko haben) hat die Form einer Rübe und dient zur Fettspeicherung. Nebenbei kommt der Namen Vipergecko auch vom Zischlaut, den sie von sich geben, wenn sie sich bedroht fühlen.
Das Aussehen von Hemidactylus imbricatus besteht aus einer graubraunen Grundfarbe, dunkelbraunen Längsstreifen und den auffälligen weissen Querstreifen. Diese sind oft schwarz oder dunkelbraun umrandet.

Vorkommen:
Die Tiere kommen hauptsächlich in Pakistan vor.

Haltung:
1.2 Tier kann man in einem Terri von 60x40x40 halten, aber je Grösser je Besser. Ich halte meine Tiere bei 80x40x40. Die Rückwand sollte gut strukturiert sein und im Terrarium sollten genügend Klettermöglichkeit aus Ästen, Korkröhren oder sonstiges vorhanden sein. Ich habe die Erfahrung gemacht dass die Tiere lieber klettern als sich auf dem Boden, der aus Sand- Kiesgemisch besteht aufzuhalten. Am Boden sind sie meistens nur um nach Futter zu jagen. Die Vipis sind zwar nachtaktiv aber man sieht sie auch unter Tag oft.

Bodengrund:
Als Bodengrund verwende ich eine Mischung aus Sand/Kiesgemisch abgedeckt an einigen Orten mit Moos.

Einrichtung:
Die Einrichtung besteht aus Steinaufbauten, Kletteräste und Höhlen die aus Filmdosen, leicht eingegraben im Sand und abgedeckt mit Moos bestehen.

Licht:
Im Terrarium ist eine Leuchtstoffröhren mit 16 Watt sowie ein Halogenspot mit 50 Watt angebracht. Die Temperatur beträgt zwischen 25-27° , unter dem Wärmespot 41,5°

Nahrung:
Es wird alles gefressen was ins Maul passt ( Heimchen, Steppengrillen, Wachsmottenlarven, Heimchen, Ofenfische und weisse Asseln).

Zucht:
Nach ca. 30-tägiger Trächtigkeit verstecken die Weibchen ihre Eier im losen Sand, Höhlen oder auch Steinaufbauten. Oftmals bevorzugen die Tiere einen bestimmten Platz für die Eiablage und legen auch die folgenden Eier an diesen. Das Weibchen betreibt die ersten 3 bis 5 Tagen eine Art Brutpflege. Die Eier werden gut versteckt und das Versteck wird immer wieder nachgebessert. Meine Weibchen verstecken die Eier immer in den Filmdosen, die sie nach dem Ablegen der Eier mit kleinen Kieselsteinen und herbeigeschaftem Moos "unsichtbar"machen. Verändere ich das Versteck wird es wieder ausgebessert und bewacht. Ebenso werden immer wieder Steine aufgeschichtet in der Hoffnung man sieht das Gelege nicht. Dieses Verhalten verliert sich jedoch nach einigen Tagen. In der Bewachungszeit ist das Weibchen auch eher bereit die Finger anzugreifen und zu beissen.

Um an die Eier zu gelangen und sie in den Inkubator umzusiedlen habe ich die Filmdosen mit einer Schublade aus einer halben Filmdose ausgerüstet, so kann ich die Eier aus den Filmdosen nehmen ohne sie gross zu bewegen.

Verhalten:
Hemidactylus imbricatus / Teratolepis fasciata sind relativ anspruchslose Tiere was das Terrarium und die Beleuchtung angeht. Hemidactylus imbricatus / Teratolepis fasciata eignet sicher auch für einen Anfänger.