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Caro
Moderatorin


Anmeldungsdatum: 11.07.2007
Beiträge: 4585

BeitragVerfasst am: 24.02.2011, 13:34 Nach oben

Wer sich genauer mit Genetik und Farbmorphen beschäftigen möchte, dem kann ich folgende Seiten empfehlen:

www.macksnow-leopardgeckos.de
www.leopardgecko-farbformen.de
www.albino-leopardgeckos.de/index.htm

Hier noch ein paar Informationen von gecko zu Zucht und Aufzucht von Jungtieren.

Zur Eiablage kommt es eigentlich von ganz alleine, solange die Leopardgeckos gesund sind und ausreichend mit Calcium und Vitaminen versorgt werden. Wichtig ist auch, dass den Weibchen feuchte Eiablageplätze ( z.B. Wetboxen) zur Verfügung stehen.

Ein Gelege besteht entweder aus einem, meistens aber aus zwei Eiern, in einem Jahr kann es zu mehreren Gelegen (ca. 3-6) pro Weibchen kommen.
Es ist unbedingt zu beachten, dass man in einem Terrarium nur ein Männchen aber mindestens zwei Weibchen hält. Ein einzelnes Weibchen wäre mit dem sexuellen Drang eines Männchens überfordert, denn die Paarung ist sehr aggressiv und für die Weibchen extrem stressig, denn sie werden dabei im Nacken gebissen und festgehalten
Deshalb ist es wichtig, dass das Männchen seine „Aufmerksamkeit“ auf mehrere Partnerinnen verteilen kann.

Nach der Kopulation nimmt das Weibchen an Körperumfang deutlich zu und kurz vor der Ablage, nach ca. 2-3 Wochen, erkennt man die Eier im Bauch.
Es kommt vor, dass die trächtigen Weibchen anfangs sehr viel Nahrung zu sich nehmen und ein paar Tage vor der Eiablage das Fressen komplett einstellen, dies ist nichts Ungewöhnliches.

Für eine erfolgreiche Eiablage ist es wie schon erwähnt wichtig dass ein geeigneter Ablageplatz im Terrarium vorhanden ist, dies können entweder mehrere feucht gehaltene Stellen im Terrarium sein oder man bietet eine kleine Plastikbox mit feuchtem Substrat an. Ist die Eiablage dann endlich erfolgt muss man diese so schnell wie möglich in ein Brutgerät, den so genannten Inkubator, übersiedeln. Ein Ausbrüten im Terrarium direkt ist so gut wie unmöglich, da die Luftfeuchte meist viel zu niedrig ist. Sollte dies irgendwie doch funktionieren, hat man dann das Problem, dass Leopardgeckos kannibalisch veranlagt sind und der kleine Baby-Gecko ganz schnell als „Mahlzeit zwischendurch“ angesehen werden kann.

!!! ACHTUNG !!! Wichtig bei allen Reptilieneiern ist, dass man sie ab ca. 24 Stunden nach der Ablage nicht mehr drehen darf, der Embryo würde sofort absterben.

In meinem selbstgebauten Inkubator bereite ich vor der Eiablage eine leere Heimchendose vor, diese fülle ich ca. bis zur Hälfte mit Perlit oder Vermiculit. Das Brutsubstrat wird am Anfang angefeuchtet und später immer wieder nachgefeuchtet, danach lege ich die ca. 28x13mm großen Eier hinein.
Ob ein Ei befruchtet ist erkennt man nach ein paar Tagen, indem man es mit einer Taschenlampe durchleuchtet. Hat es eine rosa Färbung schaut´s gut aus, ist es jedoch nur gelblich, dann ist es wahrscheinlich unbefruchtet. Die Temperatur in meinem Inkubator liegt zwischen 27°C und 28 °C und nach 50-60 Tagen schlüpfen dann die kleinen (ca. 6-7 cm) Geckos.

Durch die Zeitigungstemperatur kann man relativ genau das Geschlecht der Nachzucht bestimmen. Zwischen 26°C und 27,5°C schlüpfen hauptsächlich Weibchen, von 31°C - 32°C fast ausschließlich Männchen und ab 33°C wiederum nur Weibchen. Zwischen diesen Temperaturen ist das Geschlechterverhältnis meist ausgeglichen, bei mehr als 34°C ist jedoch die Gefahr, dass die Eier absterben, ziemlich groß!
Werden Weibchen bei 31-32°C inkubiert dann spricht man von "heiß gezeitigt", diese "Damen" sind in der Regel wesentlich aggressiver als jene die bei 26-28°C inkubiert wurden, also wenn es Weibchen werden sollen, dann nur bei 26-28°C. Es verlängert sich zwar die Dauer bis zum Schlupf um wenige Tage, aber das muss es euch einfach wert sein.

Die frisch geschlüpften Jungtiere nehmen erst nach der ersten Häutung Nahrung zu sich, also nach ca. 3-7 Tagen, bis dahin ernähren sie sich noch vom Dotter.


Nun möchte ich euch noch ein paar Tipps zur Aufzucht eurer frisch geschlüpften Nachzucht geben.
Erstens ist es, wie schon erwähnt, sehr wichtig die Kleinen in einem separaten Aufzuchtbecken unterzubringen. Dieses Becken sollte nicht allzu groß sein, meines ist z.B. 40Lx20Bx20H und reicht für die ersten Wochen auf jeden Fall, nach 2-3 Wochen übersiedle ich sie in mein zweites Aufzuchtbecken 60x30x50. Der Grund für solch kleine Becken ist einfach: Es könnte sein, dass die kleinen Leopardgeckos in einem zu großen Terrarium ihr Futter einfach nicht finden, und wenn sie es doch irgendwann erspähen brauchen sie meist mehrere Anläufe bis sie es dann endlich erwischen. Jagen will eben gelernt sein!
Weiters sollte die Terrariumeinrichtung noch ziemlich spärlich ausfallen, eine Höhle und eine Wasserschale genügen vorläufig vollkommen, sonst könnte man den Futtertieren zu viele Versteckmöglichkeiten bieten.

Die Futtertiere, egal ob Heimchen oder Grillen, sollten anfangs sehr klein sein (ca. 5-8mm), hier gilt die allgemein bekannte Regel "Das Futtertier darf nicht größer als die Kopfbreite des Leopardgeckos sein".
In den ersten Wochen wird täglich gefüttert, ungefähr 3-5 Heimchen pro Tier, außer es sind noch Heimchen von der letzten Fütterung im Terrarium, dann wird ausgesetzt! Mindestens bei jeder zweiten Fütterung werden die Futtertiere abwechselnd mit Vitamin- und Kalziumpulver bestäubt, im Terrarium wird zusätzlich zerkleinerte Sepiaschale für den Knochenaufbau verteilt. Gerade im Wachstum ist eine ausreichende Vitamin- und Kalziumversorgung unbedingt notwendig!

Da junge Leopardgeckos schlecht auf zu hohe Umgebungstemperaturen reagieren darf es nicht zu heiß sein! In meinem Aufzuchtbecken sind es tagsüber ca. 30°C an der wärmsten Stelle. Leider ist es nahezu unmöglich den Tieren in kleinen Terrarien ein breites Temperaturspektrum anzubieten, deshalb bitte öfters die Höchsttemperatur kontrollieren!
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